Sonntag, 9. April 2017

Sportler der Woche #1 - Fabian Hambüchen

Nach Beendigung seiner internationalen Laufbahn war Deutschlands erfolgreichster Turnfloh gerade regelmäßig dienstags bei der VOX Sendung "Ewige Helden" zu sehen. Und da erfährt man weit mehr über die Person Fabian Hambüchen als in allen Berichterstattungen zu den Olympischen Spielen zusammen!
Durch Zufall habe ich genau den Dienstag erwischt, an dem Hambüchen seine Laufbahn als Turner von Kindesbeinen an bis heute vorgestellt hat. Es war sehr spannend hinter die Kulissen schauen zu können und vor allem wie er sich den Weg zu seinen unzähligen Medallien geebnet hat. Und Friede, Freude, Eierkuchen war das nicht!
Hinzu kommt das Turner wie viele andere Sportler nicht von ihrem Sport leben können, sondern nebenher arbeiten, studieren oder noch zur Schule gehen.


In einem Interview mit Matthew Mockridge spricht er über seine eigentliche Traumkarriere in der er aber von Rückschlägen nicht verschont worden ist. Zum Zeitpunkt des Interviews Ende 2015 wusste er also noch nicht das er seine Karriere bald schon mit olympischen Gold krönen würde.
Aber das er sehr ehrgeizig ist, zeigt eine Geschichte die er erzählt.
Olympia in Peking 2008, Hambüche reist als amtierender Weltmeister und somit als Top-Favorit für mehrer Medallien und selbstverständlich auch für Gold, an. Mit diesem scheinbar zu großem Selbstbewusstsein nach seiner Aussage, geht er in die Wettkämpfe - und in den entscheidenden Momenten gehen die nach hinten los!
Es hagelt undankbare vierte Plätze,  kleinere Verletzungen und "nur" eine Bronzemedaille.
Manch einer mag jetzt Denken, das ist doch gut. Andere schaffen es gar nicht zu Olympia. Ja das stimmt. Aber überlege mal ob es für dich auch schon so Momente gab, wo du mit großem Selnbstvertrauen und damit verbunden hohen Erwartungen an dich selbst, gescheitert bist. gescheitert in dem Sinne, dass du deine Erwartungen an dich selbst nicht erfüllen konntest. Das ist enfach enttäuschend, auch wenn andere sagen, dass es trotzdem gut gelaufen ist.

Im Fall von Fabian Hambüchen bekommt das nicht nur er selbst und alle Menschen die vor Ort waren mit, sondern beinahe die ganze Welt. In seiner Branche ist er international bekannt, jeder wusste er ist der Weltmeister, auf ihn muss man achten.
Vom Heimatland werden Hoffnungen auf einen gesetzt, man sieht den Medaillenspiegel und möchte natürlich eine goldene hinzufügen. Das ist mit Sicherheit nicht einfach zu verarbeiten.
Er erzählte in dem Interview, dass ihn diese Erfahrung zunächst aus dem Tritt gebracht hat und er mit seinem Onkel, der sein Mentaltrainer war und immer noch ist, daran arbeitete und so wieder auf den richtigen Weg kam. Und es hat sich gelohnt. Acht Jahre später steht er ganz oben auf dem Treppchen mit Gold in der Hand!


Diese Kämpfer-Mentalität, die nicht nur Fabian Hambüchen sondern Sportler generell haben, können wir uns auf jeden Fall abschauen!
Die Quintessence dessen ist ja, das auf Regen immer wieder Sonnenschein kommt. Wenn wir schwere Zeiten durchleben, haben wir die Wahl darin zu versacken oder stärker hervorzukommen.
Auch wenn uns ersteres manchmal lieber wäre, lohnt sich die Mühe und Energie da rauszukommen. Wer weiß was wir sonst verpassen würden?

Also stehe immer wieder auf, es lohnt sich mit Sicherheit 😏

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